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Zeughaus – Lübeck

Das Zeughaus, in dem heute das Depot der Völkerkundesammlung, der Bereich Stadtgrün und Verkehr sowie Teile des Archivs der Hansestadt Lübeck untergebracht sind, wurde 1594 als Waffen- und Geschützvorratslager erbaut.

Über die Jahrhunderte wurde es mehrfach umgenutzt: Ab 1826 als Wollmagazin, während des 1.Weltkrieges als Kartoffelstelle bis es 1921-22 nach dem Entwurf und unter der Leitung des Oberbaurats Virck als Polizeidienstgebäude umgebaut wurde. Während der Zeit des Nationalsozialismus war hier das Hauptquartier der Gestapo im Norden untergebracht. Im Kellergeschoss befinden sich noch heute die Verhörzellen.

Neben der umfangreichen Sanierung des Daches gehören die energetische Ertüchtigung des Dachgeschosses inklusive der Fenster sowie die Aufrüstung des Brandschutzes zu den Maßnahmen, die im Rahmen des 1. Bauabschnittes durchgeführt werden.
Während der ersten Arbeiten im Herbst 2013 wird der Befall von Echtem Hausschwamm in großem Umfang diagnostiziert. Dadurch verzögert sich der Bauablauf, da großflächige Entkernungen vor allem im Bereich der Traufe und damit in den Büroräumen des 2.OG notwendig werden.

Alle Maßnahmen werden in engem Kontakt mit dem Bereich Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck mit unterschiedlichen Sachverständigen, Fachplanern und Restauratoren durchgeführt.