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Jugendzentrum Burgtor – Lübeck

Das Marstallgebäude, in dem heute das Jugendzentrum untergebracht ist, wurde 1803 erbaut und diente bis 1953 als Gefängnis.

In den 1960er Jahren wurde das Gebäude umfassend umgebaut (z.B. Entfernung von Wänden, Vergrößerung zahlreicher Fenster uvm.) und für Jugendarbeit hergerichtet. Das Jugendzentrum wurde 1962 eröffnet. Danach erfolgten keine wesentlichen Veränderungen.

Die Feuerwehr war es, die 2008 den Anlass für den Beginn von durchgreifenden Sanierungsmaßnahmen in der Jugend- und Kultureinrichtung gab.
Neben der Brandschutzaufrüstung, der energetischen Sanierung, die die Wand- und Deckendämmung und den Einbau von Winterfenster beinhaltete, gehörte die barrierefreie Erschließung und die Erneuerung der kompletten Haustechnik zum Umfang der Sanierungsmaßnahmen, die vom März 2011 bis August 2012 erfolgten.
So wurde ein Aufzug und ein behindertengerechter Sanitärraum sowie eine kontrollierte Be- und Entlüftung im Gebäude integriert. Alle Umbaumaßnahmen wurden nach dem aktuellen Stand der brandschutztechnischen Auflagen und in engem Kontakt mit dem Bereich Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck durchgeführt, so dass alle Räume wieder genutzt werden können.

Als denkmalwürdige Elemente sind die weitestgehend erhaltenen Gefängnistüren und die Fensterrahmen mit Sichtbarkeit der ehemaligen Gitterstäbe im 1.OG zu erwähnen, sowie Einritzungen ehemaliger Gefängnisinsassen auf Fensterrahmen und an der Fassade im Bereich des Hofes und das erhaltene ehemalige Gefängnistor.