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Klappbrücke Nordtangente – Lübeck

Eric-Warburg-Brücke Lübeck

BDA-Preis Schleswig- Holstein 2007 in der Rangstufe – vorbildlicher Bau – ausgezeichnet.

Im Zuge des Lückenschlusses der Nordtangente in Lübeck ist nach jahrzehntelangen Vorüberlegungen die Trave-Klappbrücke realisiert worden, deren Planung 1995 begann.

Die vierspurige, innenstadtnahe Brücke überspannt in leicht erhöhtem Bogen die Trave, um die notwendige Durchfahrtshöhe für Binnenschiffe auch in geschlossenem Zustand zu ermöglichen.
In der seeseitigen Öffnung ist der Steuerstand gegründet und mit der Betonkonstruktion verzahnt. Er erscheint als weithin sichtbares Zeichen zu beiden Seiten in unterschiedlicher gestalterischer Ausprägung, zur Seeseite weitgehend geschlossen, zur Stadt- und Straßenseite offen.

Eine rote Scheibe zeigt sich seewärts, wächst aus dem Betonpfeiler und kragt im letzten Geschoss aus. Ein horizontaler Schlitz in dieser Scheibe ermöglicht den Blick aus der Steuerwarte seewärts gerichtet und den ankommenden Schiffen zugewandt. Zur Stadtseite gerichtet bietet ein verglaster, nachts von innen beleuchteter Halbzylinder aus vertikalen Gussglas-Sandwich-Elementen und transparenter Wärmedämmung ein anderes Bild. Der auskragende Steuerstand mit Aussichtsbalkon ist in den Zylinder eingeschnitten und bildet eine Kanzel mit Rundumsicht für die Steuerung der Brücke. Der Steuerstand nimmt neben der Brücken-Leitstelle auch die vertikale Erschließung des Pfeilers mit den gesamten Maschinenanlagen auf.