Schloss Marbach – Öhningen, Bodensee
27. Juli 1989
Das architektonische Konzept von Schloss Marbach versucht Geschichte und Zukunft zu verknüpfen. Dabei geht es nicht nur um die Kombination der Bausubstanz und den Charme des alten Schlosses mit einem Neubau, sondern auch um die Erhaltung der einzigartigen Parklandschaft.
Gemeinsam mit Denkmal- und Naturschützern wurden die Konzepte diskutiert und ausgearbeitet. Offene verglaste Teile stellen immer wieder die Verbindung zum umliegenden Park und zum See her und unterstützen damit den Dialog mit der Natur.
Das Nebeneinander des renovierten Schlosses und der Neubauten ist ein architektonischer Versuch, Freude an Vergangenem mit der Notwendigkeit der aktiven Auseinandersetzung mit Gegenwart und Zukunft zu verbinden.
Die Architektur des Neubaus richtet sich nach verschiedenem Gesichtspunkten. Zum einen soll sie in die Natur hinausführen und die Funktion des Kommunikationszentrums durch einen neuen Innenhof als Begegnungsstätte betonen, zum anderen wird die Dominanz des alten Schlosses nicht angetastet.
Im Schloss befinden sich das Foyer mit Rezeption und Lounge, die Tagungsräume, weitere Gästezimmer sowie die Gastronomie.
Die Baumasse des Neubaus wurde in drei Pavillons geteilt. Sie beschreiben einen Freiraum, der zwangsläufig zum Treffpunkt wird. In den Pavillons ist ein Großteil der Gästezimmer untergebracht. Im ersten Untergeschoss, mit Blickbezug zum Bodensee, ein Fitnesscenter (mit Swimming-Pool, Bodybuilding-Geräten und Sauna), sowie im zweiten Untergeschoss eine Bowling-Bahn.